
Liebe Leserin, lieber Leser!
In mehrfacher Hinsicht liegen heiße Tage hinter – und im August wohl auch noch vor uns. Wer in Städten lebt und unterwegs ist, wundert sich immer wieder darüber, dass so viele versiegelte Flächen und so wenige Orte mit schattenspendenden Bäumen zu finden sind. Hier in Stuttgart, wo unser Magazin sein Zuhause hat, können wir unendliche Arien über Beton und Asphalt singen, doch nur wenige Liedchen unter oder von Bäumen summen.
Vielleicht sollten alle, die sich an die Gestaltung von Städten und Plätzen machen, einmal die Gelegenheit haben, mit Andreas Roloff zu sprechen. Wir hatten diese erkenntnisreiche Freude. Der Dendrologe und Professor für Forstwirtschaft an der TU Dresden spricht mit solch großer Hingabe, Leichtigkeit und Begeisterung von Bäumen und ihrer Bedeutung für das Klima und uns Menschen, dass man mit anderen Augen auf jeden Baum, der einem begegnet, blickt.
Welchen Blick man auf die kontrovers diskutierte «documenta fifteen» richten kann, lässt sich erst sagen, wenn man selbst dort war. Also hat sich Albert Vinzens für uns auf den Weg gemacht und seine Augen, Sinne und Gedanken schweifen lassen – frei von Vorurteilen, offen für alles, was ihm begegnet.
Welche anderen Themen Ihnen in der August-Ausgabe unseres Magazins noch begegnen können, finden Sie hier aufgeführt. Und so wünschen wir von Herzen einen inspirierenden August – und immer mal wieder ein schattiges Plätzchen unter einem Baum!
Mit lieben Grüßen aus Stuttgart
Maria A. Kafitz
PS: Wenn die aufgeführten Themen unserer August-Ausgabe Ihr Interesse wecken oder Sie uns weiterempfehlen wollen, können Sie jederzeit für sich oder andere gerne ein Einzelheft bestellen.
Oder Sie lassen sich durch ein Abonnement künftig 12 Ausgaben nach Hause schicken und verpassen so keine unserer Ausgaben!
Alle Infos dazu finden Sie hier rechts in der «fermate».
Ältere Ausgaben (Link oben über «heftarchiv») können zudem nachbestellt werden.
Unsere Seiten im August:
Jean-Claude Lin
Lasst uns die Bäume lieben
Andreas Roloff im Gespräch mit Renée Herrnkind
Mit Bäumen leben
Seit 1992 hat Dr. Andreas Roloff jeden «Baum des Jahres» in seinen Vorlesungen an der Uni Dresden durch ein entsprechendes Musikinstrument buchstäblich zum Klingen gebracht. Der Professor liebt die spielerische Herausforderung und pflegt seine Beziehungen zu Bäumen, zum Wald und zum Holz auf beeindruckend vielfältige Art. Mit seinem Enthusiasmus hat er eine ganze Generation von Forststudierenden geprägt. Nicht zuletzt angesichts der menschengemachten Klimakrise gewinnt sein ganzheitlicher Ansatz an Bedeutung. Als Vorsitzender des Kuratoriums «Nationalerbe-Bäume» lenkt der 67-jährige Dendrologe den Blick auf uralte Bäume, die nicht nur ihn besonders faszinieren.
Fotos: Wolfgang Schmidt (Galerie per Klick auf die Klammern)
Albert Vinzens
Make friends, not art. Die documenta fifteen
Wie in anderen Jahren auch, doch diesmal in besonders polarisierter Form, steht die documenta fifteen im Brennpunkt des Gegenwartsgeschehens. Gleich welche Haltung ihr gegenüber eingenommen wird, sie beweist, dass Kunst Gespräche in Gang bringt, die in der Gesellschaft sonst nicht mehr – oder kaum noch – möglich sind.
Informationen unter: documenta-fifteen.de
Fotos: Noah Vinzens (Galerie per Klick auf die Klammern)
Karin Kontny
Nimm eine Hand
Die Überlebenden
Alex Schulman
gelesen von Elisabeth Weller
Christa Ludwig
Sechs Millionen Kilo Unsterblichkeit
80.000 Jahre sei er alt. Das wäre gut achtzigmal Methusalem. Und er ist allein, da es kein zweites Wesen seiner Art gibt. Er übertrifft den Titel von García Márquez «Hundert Jahre Einsamkeit» um das Achhundertfache. Er ist das älteste Wesen unserer Erde. Und das einsamste. Und es lebt im heutigen Utah: der Pando.
Foto: en.joy.it / photocase.de
Wolfgang Held
Die Kraft des Stieres
Elisabeth Weller
Mädesüß
Die Wiesenkönigin entzückt die Sinne ohne Kopfweh
August 2022
Menschen und Ereignisse des Monats, Stern- und Planeten-Konstellationen sowie Gedanken und Gedichte
Jean-Claude Lin
Durchströme mit Sinngewalt
Das Wohlgefühl
Eine Ein- und Ansicht zum Monat Juni von Franziska Viviane Zobel
Markus Sommer
Wunder der Gleichzeitigkeit
blicke groß in die geschichte
Andre Bartoniczek
«Weil ich an den Menschen glaube»
Rudolf Steiners Kritik an Oswald Spenglers «Untergang des Abendlandes»
Foto:Z2sam / photocase.de
von der zukunftskraft des unvollendeten
Ruth Ewertowski
Das Fragment geht aufs Ganze
Sebastian Hoch
Die Programmmusik
Konstantin Sakkas
Odysseus und Indiana Jones: Heinrich Schliemann
Die Ausstellung «Schliemanns Welten. Sein Leben. Seine Entdeckungen. Sein Mythos» im Museum für Vor- und Frühgeschichte, James-Simon-Galerie, Neues Museum (Museumsinsel / Berlin) ist noch bis 6.11.2022 zu sehen.
Anfahrt und Tickets unter: www.smb.museum/home/
Foto: Bemalte Keramikkanne, Mykene – Gräberrund A, Grab I (Griechenland), frühmykenisch, 16. Jahrhundert v. Chr., National Archaeological Museum, Athens, © Hellenic Ministry of Culture and Sports/Hellenic Cultural Resources Managing and Development Organization
Katharina Bacher
Warum ich schreibe
Katharina Bacher (www.diepampelmuse.com), geboren 1992, ist eine österreichische Autorin und Künstlerin mit pädagogischem Hintergrund. Sie lebt mit ihrem Mann in Österreich und Argentinien und liebt nichts mehr, als mit Worten zu spielen und Momente in unterschiedlichsten Textformen schriftlich festzuhalten. Am 24. August erscheint zusammen mit Franziska Viviane Zobel ihr Buch Vielleicht wird alles viel leichter, in dem sie in Text und Bild eine Einladung aussprechen ans Gemütlichmachen, ans Perspektivenwechseln und ans Staunen
Albert Vinzens
Dialog
literatur für junge leser
Jenny Jägerfeld
Mein geniales Leben
gelesen von Simone Lambert
Mein geniales Leben erzählt gekonnt von einem Sommer mit unverhofften Wendungen und neuen Freundschaften. Für ihren heiteren Roman ist Jenny Jägerfeld diesjährig für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert.
Bärbel Kempf-Luley und Sanne Dufft
Endlich am Meer
Einsame Hunde 08/22 & Erste und letzte Sätze der Weltliteratur
Renée Herrnkind
Wenn der Mähdrescher läuft, gibt es keine Pause
Gelegenheiten & Anzeigen
Kleinanzeigen können direkt über das Formular auf dieser Seite aufgegeben werden. Alle wichtigen Informationen finden Sie zudem in unseren Mediadaten.
Jean-Claude Lin
Welch eine herrliche Entdeckung!