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Carolyn und Chris Caldicott

Auf den Straßen des Genusses

Nr 139 | Juli 2011

Carolyn und Chris Caldicott, Inhaber des berühmten World Food Café in London, über das wir in a tempo im August 2010 in unserer Reportage berichteten, entführen wieder in die exotische Küche ferner Länder und fremder Kulturen. Reise­berichte treffen auf raffiniert gewürzte Speisen und begegnen interessanten historischen Hintergründen.

Vom «Deutschen Institut für Koch- und Lebenskunst» wurde das Buch als Kochbuch des Monats Juni 2011 ausgezeichnet:
«Koffer packen! ist die Reaktion Ingo Hollands auf das Buch. Er will nun selbst über die Gewürzstraßen der Welt gondeln. Henri Bach, gerade zurückgekehrt von einem langen Ritt durch den Wilden Westen, schwärmt von den fundierten Texten und der schönen Fotografie. Ja, wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen und die Caldicotts sind erzählerische Naturtalente.
Dabei haben sie stets, im wahrsten Sinne des Wortes, auf den Nährwert ihrer Reiseberichte geachtet. So können wir uns, die wir zuhause bleiben, wenigstens den Geschmack der Welt vorstellen und kleine Reisen am Gaumen absolvieren.
Ein königliches Vergnügen ist das. Denn die Könige, die ihren Thron nicht verlassen konnten, ließen sich von ihren Seefahrern Kostproben von überall her mitbringen. Unsere Seefahrer sind die Caldicotts. ... einen gebackenen Seeteufel mit Kapern, Petersilie und Thymian aus dem östlichen Mittelmeer oder scharf gewürzte indonesische Garnelen aus Lombok (es gäbe auch ein Garnelenrezept mit Cognac!). Hoffentlich nicht zu scharf sind die Chilischoten aus Mexiko, gefüllt mit Nüssen und Rosinen. Aber wir nehmen ja die milden grünen Poblana-Schoten Ein südamerikanisches Bauernfrühstück, das sind die Kartoffeln auf Andenart.
Auf Mauritius besitzt nicht nur die Rückseite der Briefmarken Geschmack. Ob sich die Seeräuber von Sansibar mit Butterreis zufrieden gegeben haben? Auf den Gewürzstraßen der Welt ist ein Lese- und Bilderbuch für Neugierige, ein Reisebericht für Daheimbleiber und ein großartiges Kochbuch mit Speisen aus der kulinarischen Terra incognita.»

Frank Brunner, aus der Begründung der Jury

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