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Amy MacDonald

Der kleine Biber und sein großer Nagezahn

Nr 153 | September 2012

Groß werden ist nicht immer einfach

Der kleine Biber hat Angst. Einer seiner großen Nagezähne wackelt.
Aber ein Biber ohne Nagezahn, das wäre ja kein Biber mehr …
Ist er also vielleicht gar keiner, sondern ein Murmeltier, eine Bisamratte
oder ein Stachelschwein?
Kleiner Biber macht sich auf den Weg, um die anderen Tiere zu fragen.
Zum Glück aber trifft er schließlich den weisen alten Biber …

Amy MacDonald erzählt eine humorvolle und einfühlsame Geschichte über Zähne, Zweifel und Selbstvertrauen, die Sarah Fox-Davies liebevoll-leicht und einfach hinreißend mit ihren Bildern untermalt.

… Eines Tages machten sich Ente, Otter und Schildkröte auf den Weg, um ihren Freund Kleiner Biber in seinem Haus aus Zweigen und Schlamm zu besuchen.
«Komm raus und spiel mit uns», riefen sie.
«Nöö», sagte Kleiner Biber. «Kann nich.»
«Was ist denn mit dir los?», fragte Ente. «Du klingst so komisch.»
«Bist du etwa krank?», fragte Otter.
«Magst du uns nicht mehr?», fragte Schildkröte.
Doch Kleiner Biber antwortete nicht.
Seine Freunde warteten und warteten.
Aber Kleiner Biber kam nicht raus,
um mit ihnen zu spielen.
So gingen seine Freunde schließlich
weiter. Doch sie sahen ziemlich
traurig aus.

Als sie weg waren, kam Kleiner Biber aus seinem Haus.
Er schlotterte vor Angst.

Einer seiner großen Nagezähne wackelte.
Er wackelte so arg, dass er jeden Augenblick rausfallen konnte. Und wenn er keine Nagezähne mehr hatte, konnte er dann noch ein Biber sein?

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